(Hinweis: Auf
einigen unserer FPI-Seiten werden griechische Buchstaben verwendet, die z. B.
unter Windows (Netscape) korrekt angezeigt werden. UNIX-Systeme zeigen aber
stattdessen "normale" lateinische Buchstaben an. So sind z. B. bei
den "m"-Mesonen die "Mü"-Mesonen gemeint.)
Schließlich
finden Sie hier die Versuchbeschreibung zum
FPI-1.
Schließlich
finden Sie hier die Versuchbeschreibung zum
FPI-2.
Mit einem
Fabry-Perot-Interferometer wird die Hyperfeinstrukturaufspaltung der
535-nm-Spektrallinie von Thallium sowie die Isotopieverschiebung zwischen den
Thalliumisotopen Tl-203 und Tl-205 vermessen. Außerdem wird ein Parameter zum
Auflösungsvermögen des Interferometers (die Finesse) bestimmt.
Wußten Sie
übrigens, daß der Effekt der Hyperfeinstrukturaufspaltung zur Definition der
Maßeinheit "Sekunde" verwendet wird? Nähere Informationen dazu finden
Sie z. B. bei der Physikalisch-Technischen
Bundesanstalt
oder im Deutschen-Museum-Bonn. Die physikalische
Deutung der Hyperfeinstruktur geht auf Arnold Sommerfeld zurück, über dessen
Person z. B. im Bayrischen Landesrechenzentrum Informationen verfügbar
sind.
Infrarotspektroskopie
bildet einen wesentlichen Bestandteil der modernen Atmosphärenforschung, die in
Wuppertal in der Arbeitsgruppe von
Prof. D. Offermann und Prof. K.-U. Grossmann betrieben wird.
Schließlich
finden Sie hier mehr Details zum Versuchsprogramm
FPI-3.
Mit Hilfe eines
Michelson-Interferometers werden Spektren im nahen Infrarotbereich (0,8 bis 5
Mikrometer) untersucht. Im einzelnen sollen Interferogramme monochromatischer
Strahlung eines Infrarot-Lasers (Wellenlänge 3,39 Mikrometer) sowie von Schmal-
und Breitbandstrahlern (Planck'scher Strahler, glühender Ofen) aufgenommen
werden. Außerdem wird ein Schwebungsinterferogramm aufgenommen, das durch die
Überlagerung zwei frequenzmäßig benachbarter schmalbandiger Strahlungsquellen
erzeugt wird.
Albert Abraham
Michelson wurde 1907 für die Entwicklung optischer Präzisionsmeßverfahren und
deren Anwendung mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Die
Auswirkungen seiner elementaren Arbeiten lassen sich weltweit wiederfinden, sei
es in der Wissenschaft (z. B. an der Universität Nantes) oder in der
Sammler-Leidenschaft (z. B. von Landsleuten in Polen). Moderne Anwendungen der
Michelson-Interferometrie betreffen u. a. die Atmosphären-Fernerkundung (siehe
Beispiele von den amerikanischen bzw. kanadischen Raumfahrtagenturen NASA und CSA sowie Arbeiten der Wuppertaler Gruppe).
In diesem Versuch
soll das Inversionsspektrum von Ammoniak aufgenommen werden. Dieses Spektrum
fällt in den Bereich der Mikrowellenstrahlung. Mit den Mitteln der
Mikrowellentechnik ist es möglich, bei Frequenzen von z. B. 20 GHz
Frequenzunterschiede von etwa 200 kHz (dies entspricht einer relativen
Genauigkeit von 10 ppm) leicht zu unterscheiden. Dieses hohe Auflösungsvermögen
gestattet es, selbst die Hyperfeinstruktur der Absorptionslinien zu beobachten,
die Aufspaltung zu messen und damit eine Aussage über die Größe der
Quadrupolkopplungskonstante des Kerns zu machen. Außerdem wird die
Druckabhängigkeit der Linienbreite vermessen.
Die Mikrowellentechnik
eröffnet ein weites Spektrum physikalischer und ingenieurwissenschaftlicher
Fragestellung, das von Grundlagen wie z. B. der Aufklärung der Fermi-Oberfläche
von Festkörpern bis zu modernen Anwendungen wie z. B. in der mobilen oder
Satelliten-Erkundungs- und Kommunikations-Technik reicht. Übrigens wurde die
Entdeckung der Radiowellen durch Guglielmo Marconi und Carl Ferdinand Braun im
Jahre 1909 mit einem Nobelpreis ausgezeichnet. Auch in
Wuppertal gibt es weitreichende Aktivitäten in diesem Bereich wie etwa in der
Arbeitsgruppe von Prof. H. Piel und Priv.Doz. Dr. M. Hein im Fachbereich Physik oder in der Arbeitsgruppe
von Prof. H. Chaloupka im Fachbereich Elektrotechnik. Darüberhinaus haben die universitären
Erfolge 1992 zur Gründung der Firma Cryoelectra GmbH geführt, die im
Mikrowellenbereich tätig ist.
Schließlich
finden Sie hier mehr Details zum Versuchsprogramm
FPI-5.
Aus der Größe der
Lebensdauer instabiler Elementarteilchen kann man Aufschlüsse über den
Zerfallsmechanismus gewinnen. So deutet die verhältnismäßig große Lebensdauer
des Müons (ca. 2 Mikrosekunden) auf einen Zerfall hin, für den die schwache
Wechselwirkung verantwortlich ist. Da die auf der Erdoberfläche auftreffende
sekundäre Höhenstrahlung vorwiegend aus Müonen besteht, ist es möglich, in
einem Höhenstrahlungs-Experiment in einer vertretbaren Zeit die Müonlebensdauer
mit guter Genauigkeit zu messen. Bei vielen anderen instabilen Teilchen ist
dies nur an Beschleunigern möglich. Zum Nachweis der Müonen und des
Zerfallselektrons werden Szintillationszähler mit Photovervielfachern kurzer
Anstiegszeit verwendet. Ziel des Versuchs ist es, mit der vorhandenen
Ausstattung in einer Meßzeit von wenigen Tagen die Lebensdauer des Müons mit
einem statistischen Fehler unter 5 % und möglichst geringem systematischen
Fehler zu bestimmen.
Gemäß der Natur
des Experimentes können Sie Informationen zur Bestimmung der Müon-Lebensdauer
auch an großen Beschleunigungslabors wie DESY (z. B. eine pdf-Datei) oder CERN (z. B. eine Webpage) erhalten. In Wuppertal wird Hochenergiephysik seit
der Gründung der Universität mit großem Erfolg in der Gruppe von Prof. J. Drees
und Prof. K.-H. Becks verfolgt.
Schließlich
finden Sie hier mehr Details zum Versuchsprogramm
FPI-6.
Schließlich
finden Sie hier die Versuchbeschreibung zum
FPI-7.
Schließlich
finden Sie hier die Versuchbeschreibung zum
FPI-8.
Ein modular aufgebauter
optischer Meßplatz dient der Bestimmung der winkel- und polarisationsabhängigen
Reflektivität von Oberflächen optischer Güte. Wird für eine feste Wellenlänge
(Diodenlaser, 670 nm) das Reflexionsverhältnis von parallel zu senkrecht in der
Einfallsebene polarisiertem Licht bei mindestens zwei Einfallswinkeln gemessen,
kann daraus der komplexe Brechungsindex bestimmt werden (Rp/Rs-Methode).
Die Ellipsometrie
gehört heute zu einem etablierten Meßverfahren zur Charakterisierung der
dielektrischen Funktion von Festkörperoberflächen, für die Meßplätze
kommerziell erhältlich sind. Nähere Informationen können Sie z. B. hier finden. In Duisburg wurde/wird Infrarot-Ellipsometrie für die
Untersuchung von Oxidschichten auf Aluminium angewendet.
In diesem Versuch
soll die Dispersionsrelation der Oberflächen-Plasmaschwingung an einer
Metalloberfläche bzw. -grenzfläche bestimmt werden. Eine
Oberflächen-Plasmaschwingung ist eine elektrodynamische, kollektive Anregung,
die sich entlang der Grenzfläche zwischen dem Metall und einem Dielektrikum
bzw. dem Vakuum longitudinal ausbreitet. Sie entsteht aus Dichteschwingungen
des Elektronengases im Leitungsband des Metalls und den daran gekoppelten
Schwingungen im Dielektrikum. Das Quant dieser Schwingung wird daher als
Oberflächenplasmon-Polariton oder kurz als Oberflächenplasmon bezeichnet. Zur
Bestimmung der Dispersionsrelation wird die Methode der abgeschwächten
Totalreflexion (ATR) benutzt. Dabei wird das von der Metallschicht reflektierte
Licht detektiert. Die Anregung von Oberflächenplasmonen wird dabei als ein
Minimum in der Reflektivität (Oberflächenplasmon-Resonanz) deutlich.
Auf dem Prinzip
der Oberflächenplasmon-Resonanz beruht die Oberflächenplasmon-Resonanz-Spektroskopie, bei der
Oberflächenplasmonen als Sonde für den Nachweis von Gasen oder zur Studie
elektrochemischer und biologischer Phänomene dienen (siehe z.B. Arbeitsgruppe
der Max-Planck-Gesellschaft ).
Die Untersuchung
von Festkörperoberflächen bildet einen wesentlichen Bestandteil der Arbeitsgruppe von Prof. R. Frahm.
Schließlich
finden Sie hier mehr Details zum Versuchsprogramm
FPI-10.
Im Jahr 1958
berichtete R. L. Mößbauer erstmalig über den später nach ihm benannten Effekt der
rückstoßfreien Gamma-Emmission. Für diese Entdeckung wurde ihm im Herbst 1961
der Nobelpreis verliehen. Herr Prof.
Mößbauer hat an der TU in München gearbeitet, wo anläßlich seines 70.
Geburtstages ein Portrait seiner Arbeit
veröffentlicht wurde. An der TU München wie aber auch an anderen
Stellen, z. B. der TU Braunschweig, laufen weitere
Forschungsaktivitäten im Bereich der Mößbauerspektroskopie. Mößbauer wies nach,
daß Atomkerne Strahlung emittieren und absorbieren können, ohne daß das
Energiespektrum durch den Rückstoß verbreitert wird. Die Energie der Strahlung
ist somit extrem genau definiert. Im Falle des Isotopes Fe-57 ist die
Energieunschärfe 13 Größenordungen geringer als die Übergangsenergie. Wegen
dieser extremen Energieschärfe können sehr geringe Unterschiede zwischen der
Festkörperumgebung der Quelle und des Absorbers untersucht werden.
Dieser Versuch soll mit den physikalischen und
meßtechnischen Grundlagen des Mößbauer-Effektes sowie einer typischen Anwendung
vertraut machen.
Schließlich
finden Sie hier mehr Details zum Versuchsprogramm
FPI-11.
Schließlich
finden Sie hier die Versuchbeschreibung zum
FPI-12.
SQUIDs (Superconducting
Quantum Interference Device) werden in der Forschung als
höchstempfindliche Magnetometer und Präzisionsmeßgeräte eingesetzt. In der Geologie
dienen sie zur Messung der Magnetisierung von Gesteinsproben oder zur Erkundung
von Bodenschätzen. Zu medizinischenAnwendungen gehört die Messung
biomagnetischer Felder in der Magnetokardio- und Enzephalographie sowie die
Qualitätskontrolle in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. In diesem Versuch
soll die Funktionsweise eines DC-SQUID untersucht werden, die auf den
Josephson-Effekten und der Flußquantisierung basiert.
Im Bereich der
Supraleitung "wimmelt" es von Nobelpreisen. Im Jahre 1913 wurde Heike-Kammerlingh
Onnes für die Verflüssigung von Helium und die damit verbundene Entdeckung der
"klassischen" Supraleitung ausgezeichnet. Für John Bardeen, Leon Neil
Cooper und John Robert Schrieffer gab es 1972 den Nobelpreis für die
theoretische Erklärung der Supraleitung (die BCS-Theorie). Schon im nächsten
Jahr wurden Brian David Josephson, Leo Esaki und Ivar Giaever 1973 für die theoretische
Vorhersage und den experimentellen Nachweis des Josephson-Effektes gekürt.
Schließlich bekamen J. Georg Bednorz und Karl Alex Müller 1987 den Nobelpreis für die
Entdeckung der Kupferoxid-Supraleiter.
Es ist kaum
möglich, die Forschungsaktivitäten im Bereich der Supraleitung in Kürze
zusammenzufassen. Stellvertretend für Arbeiten zur Kryoelektronik stehen
Informationen, die bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (klassische und neue
Supraleiter), am Forschungszentrum Jülich oder am Institut für Physikalische
Hochtechnologie in Jena erhältlich sind. Die
Arbeitsgruppe von Prof. B. Mönter beschäftigt sich in Wuppertal mit
Supraleitern für die Magnet- und Energietechnik.
Schließlich
finden Sie hier mehr Details zum Versuchsprogramm
FPI-13.
Schließlich
finden Sie hier die Versuchbeschreibung zum
FPI-14.
Letzte Änderung: 13. Januar 2003