Ortsaufgelöste
Messung elastischer Röntgenstreuung
Allgemeines:
Das Arbeitsgebiet befasst sich mit der Gewinnung materialspezifischer
Informationen aus dem Innern von Objekten durch Messung elastisch gestreuter
Röntgenquanten (Röntgendiffraktometrie).
Das Verfahren verwendet polychromatische Röntgenstrahlung (160keV
Bremsstrahlung) in Nadelstrahlgeometrie bei energieaufgelöster
Registrierung der gebeugten Quanten unter einem festen Beugungswinkel.
Mit der in der Literatur beschriebenen Methode lassen sich Aufgaben aus der
zerstörungsfreien Prüfung bearbeiten, bei denen Materialien
innerhalb größerer Objekte identifiziert, quantifiziert oder
lokalisiert werden müssen.
Für entsprechende Untersuchungen steht ein Messplatz
zur Verfügung, der neben der Röntgenbeugungsanlage auch eine
Bildverstärker-Fernsehkette zur konventionellen Röntgenbildgebung
umfasst.
Beispiel 1: Identifikation von Materialien
anhand von Beugungsmustern: Rauschgift
Beispiel 2: Unterscheidung von Materialien in
einem Bild: 2 Münzen
Beispiel 3: Unterscheidung von Materialien in
einem Bild: Archäologischer Erdfund
Zielsetzungen:
- Erschließung von Anwendungsgebieten der
Methode aus allen Bereichen der zerstörungsfreien Prüfung.
- Weiterentwicklung der Technik zur Verbesserung
der Auflösung und Kombination der Daten mit denen aus anderen
bildgebenden Verfahren, insbesondere der Röntgenbildgebung.
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